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Maidan: Filmabend und Publikumsgespräch [Grätzel:Fokus Ukraine]
8. April 2022 @ 18:30 - 22:00
Der Dokumentarfilm „Maidan“ des ukrainischen Regisseurs Sergei Loznitsa folgt der Entwicklung des ukrainischen Bürgeraufstands 2013/2014 von friedlichen Kundgebungen einer halben Million Menschen am Maidan-Platz bis zu den blutigen Straßenschlachten zwischen den Aufständischen und der Bereitschaftspolizei. „Maidan“ ist das Porträt einer erwachenden Nation, die ihre Identität wiederentdeckt. Der bekannte ukrainische Regisseur Sergei Loznitsa blickt vor allem auf die Natur des Aufstands als ein soziales, kulturelles, und philosophisches Phänomen. Als eine kraftvolle Mischung aus Begeisterung, heroischem Kampf, Terror, Zivilcourage, Hoffnung, Solidarität, Volkskultur, Passion und Selbstaufopferung ist „Maidan“ ein cineastisches Gemälde, das klassisches Filmemachen und dokumentarische Dringlichkeit miteinander verbindet.
Sergei Loznitsa wurde 1964 in Weißrussland geboren und wuchs in Kiew auf. Er studiert Mathematik in Kiew sowie Film an der Staatlichen Filmhochschule in Moskau. Seit Mitte der Neunziger Jahre drehte er über 18 Dokumentarfilme, von denen mehrere in internationalen Festivals ausgezeichnet wurden. Sein Spielfilm „Donbass“ hat 2018 in Cannes, in der Sektion „Un certain regard“ den Preis für die beste Regie gewonnen.
Lana Delaroche (Berndl) ist eine in Wien ukrainische Filmemacherin, Autorin und Kuratorin. Ihre Filme „Sunday in Strasbourg“ über ukrainische Zwangsarbeiter aus Donbas im Dritten Reich sowie „The Austrian Road“ und „The Source“ über Kriegsgefangene der k.u.k. Monarchie in Kasachstan wurden bei internationalen Filmfestivals prämiert. Sie ist Co-Autorin der 2020 erschienenen Publikation „Die Häftlinge aus der Ukraine im Konzentrationslager Mauthausen“.
- 18:30 Uhr „Maidan“ von Sergei Loznitsa, Dokumentarfilm (Ukraine/NL 2014) – Teil 1
- 19:40 Uhr Pause Drinks & Snacks an der Grätzelbar
- 20:00 Uhr „Maidan“ – Teil 2
- 21:00 Uhr Publikumsgespräch mit der ukrainischen Regisseurin Lana Delaroche (Berndl)
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